Wir sind als Restaurant und Cafe Tipp für Sylt im “Focus” Magazin
Da haben wir uns sehr gefreut als wir den kleinen Cafe und Restaurant Tipp für Sylt im “Focus” gesehen haben, dass so viele Prominente wie zum Beispiel Barbara Schöneberger und Johannes B Kerner bei uns im Cafe einkehren wussten wir selbst noch gar nicht 🙂
Was die wohl bei uns verzehrt haben? unser Sylter Eis? Frühstück? Mittagessen? Wir wissen es nicht.
Wir wissen nur das Sigmar Gabriel bei uns immer Brötchen und Eis geholt hat.
Den kompletten Artikel könnt ihr auf der Homepage des Focus lesen, einfach auf den Link klicken.
Für die TV-Kochshow „So isst der Norden“ drehte ein Fernsehteam mit NDR-Koch Rainer Sass eine Woche lang auf der Insel.
Hier zischt es in der Pfanne, es blubbert im Topf und da knistert es in der Rührschüssel. Dreharbeiten hinter dem Altfriesischen Haus – Fernsehkoch Rainer Sass hat für seine Serie „So isst der Norden“ in Keitum Station gemacht. Eine Dunstabzugshaube braucht das TV-Team nicht – die mobile Küche steht unter freiem Himmel, vor einem fantastischen Wattenmeer-Panorama. Ein idealer Drehort für den NDR-Fernsehkoch und seine Sylter Gastköche.
Traumhafte Kulisse vor dem Altfriesischen Haus: Rainer Sass (Mitte) mit seinen Gastköchen Birgit Damer und Jens Lund. Foto: henningsen
Die Spaziergänger auf dem Weg am Watt erkennen Rainer Sass sofort – der 63-jährige Versicherungskaufmann aus Stade ist schon seit 1985 nebenberuflich als Fernsehkoch tätig. Viele bleiben stehen, schauen sich das Spektakel im Licht der Scheinwerfer an. Wer ein Foto mit Rainer Sass haben möchte, wird sofort in den Arm genommen, der Regisseur drückt auf den Auslöser. Die NDR-Homepage nennt ihn „Showtalent und Quasselstrippe“, neben Johann Lafer und Alfons Schuhbeck gehört er zu den dienstältesten aktiven Vorkochern auf dem Fernsehschirm. Seine TV-Serie „So isst der Norden“ läuft seit vier Jahren Sonntag nachmittags um 16.30 Uhr im NDR-Fernsehen. Auf Sylt haben Sass und das siebenköpfige Team der Produktionsfirma DM-Film aus Hamburg für zwei Folgen gedreht. In einer Folge kocht Rainer Sass gemeinsam mit Birgit Damer (Goldschmiedin aus Keitum) und Jens Lund (Café Lund, Hörnum) in Keitum, in der anderen mit dem Chef des sh:z medienhaus sylt Michael Stitz im Restaurant Beachhouse in Westerland. Interessante Rezepte und Kochtipps stehen im Mittelpunkt der kulinarischen Entdeckungsreise, doch nebenbei erfährt der Zuschauer auch viel über seine Sylter Gastköche und die Insel, auf der sie zuhause sind.
Caesar Salad und Kalbfleisch: Der Sylter sh:z-Chefredakteur Michael Stitz (l.) kochte mit Rainer Sass im Restaurant Beachhouse. Foto: Florian Kruck/DM-Film
„Wir sind die einzige Kochshow, die rausgeht“, erläutert Rainer Sass das Konzept seiner Sendung. Die Zuschauer mögen seine lockere Art und seine norddeutsche Schnauze – mittlerweile läuft die vierte Staffel von „Sass: So isst der Norden“. Ein Erfolg, hinter dem auch ein eingespieltes Team steht. Autor und Regisseur Florian Kruck arbeitet seit 23 Jahren mit dem Hamburger Fernsehkoch zusammen, die Kameraleute gehören seit 20 Jahren zur Stammbesetzung. Ton, Licht, Maske, die Helfer mit den Küchenrequisiten – hier arbeiten alle Hand in Hand.
„Kotelett vom Bentheimer Landschwein mit Spitzkohl und geröstetem Gewürzbrot“ hat der Hörnumer Jens Lund (30) für sein Fernsehmenü ausgesucht. Das Schweinefleisch stammt aus Nordfriesland – vom Ravenshof in Lexgaard bei Süderlügum. Birgit Damer, von Beruf Goldschmiedin und nebenbei Organisatorin von Kulturveranstaltungen im Friesensaal, sorgt für friesische Nachspeisen. Es gibt Käsekugeln aus frischem Keitumer Ziegenkäse auf Paprika-Chutney, umhüllt von den gelben Blüten einer Butterblume und von schwarzem Sesam. Wie man das Löwenzahn-Gewächs sauber auf den Essteller bekommt, weiß Rainer Sass von seiner Frau Antje: Vorher mit dem Fön abstauben. Birgit Damer bedankt sich mit einem Tipp, wie man rohe Paprika schnell bekömmlich macht – einfach mit dem Bunsenbrenner einmal rundum abfackeln, so wie die Zuckerschicht einer Crème Brûlée. Doch bei der Probe wäre das fast schief gelaufen – die Gasflamme war zu groß eingestellt, fast hätte Birgit Damer Rainer Sass abgefackelt.
Die mobile Küche gehört immer zu den Requisiten der Kochshow. Dank zweier Griffe lässt sie sich wie eine Schubkarre bewegen. Foto: Florian Kruck/DM-Film
Für den süßen Abschluss des Sylter Menüs steuert Birgit Damer „Kladderadatsch“ bei – ein Himbeer-Dessert, das auf Sylt auch als „Tante Inge“, „Tote Inge“ oder „Rote Inge“ bekannt sei. Dazu kommen Himbeeren, zerbröseltes Baiser und etwas Himbeergeist in eine große Schüssel, doch statt süßer Sahne greift Birgit Damer zu frischem Ziegenkäse aus Keitumer Produktion. Eine ideale Kombination mit den süßen Himbeeren.
Am 28. Mai werden die Fernsehzuschauer das Sylter Menü auf der Mattscheibe erleben können. Nach einer Woche Dreharbeiten vor Ort für die beiden Episoden folgt für den Autoren und Regisseur der Sendung, Florian Kruck, nun der Schnitt. Die Szenen aus der Küche werden mit dreiminütigen Porträts der Sylter Gastköche ergänzt und auf insgesamt 30 Sendeminuten gekürzt. Für die Episode mit sh:z-Chef Michael Stitz bleibt Florian Kruck und seinem Team noch mehr Zeit für die Nachbearbeitung – hier ist ein Sendetermin erst im August geplant.
Schulterklopfend und mit einem kräftigen Händedruck verabschiedet sich Sass herzlich von seinen Gastköchen. Birgit Damer nimmt er nochmal in den Arm. Den versehentlichen Angriff mit dem Bunsenbrenner hat er ihr längst verziehen.
vom 13. Mai 2017
Aus der Redaktion der Sylter Rundschau
Für die TV-Kochshow „So isst der Norden“ drehte ein Fernsehteam mit NDR-Koch Rainer Sass eine Woche lang auf der Insel.
Soziale Projekte: Gut essen und damit Gutes tun | shz.de
Soziale Projekte: Gut essen und damit Gutes tun | shz.de
Beim 16. Rotary-Essen in der Sansibar am 9. März darf man sich auf feine Speisen von Sylter Spitzenköchen freuen.
Es hat Tradition, das Rotary-Benefiz-Essen in der Sansibar. Seit 16 Jahren gehört es fest in den Sylter Terminkalender und auch in diesem Jahr stehen wieder insulare Top-Köche am Herd des Kult-Restaurants in den Rantumer Dünen. Am Donnerstag, 9. März, kochen Dietmar Priewe (Sansibar), Dirk Lässig (Strandhörn), Benjamin Zehetmeier (Severin*s), Dirk Schieber (Amici) und Jens Lund (Restaurant Lund) für die Gäste. Der Rotary-Club lädt dazu jeden (!) ein, der mit seinem Beitrag zum Menü (75 Euro und einer möglichen zusätzlichen Spende), die sozialen Projekte des Service-Clubs unterstützen möchte. Sansibar-Eigner Herbert Seckler stellt dazu großzügig sein Restaurant für diesen Abend zur Verfügung.
Küchengastgeber ist Dietmar Priewe, Küchenchef der Sansibar in Rantum, der auch selbst aktiv am Herd stehen wird. „Wir machen an dem Abend Sushi, Ravioli und Pasta sowie deutsches Steak“, sagt er. Zum Dessert will er „zwei Kleinigkeiten“ servieren. Seit rund 15 Jahren ist er Chef de Cuisine im Restaurant zwischen den Rantumer Dünen und hat seitem jedes Jahr eine Veranstaltung der Rotarier miterlebt. „Ich freue mich, zu diesem Anlass mal mit meinen Sylter Kollegen gemeinsam zu kochen, weil es einfach phänomenal ist“, sagt Priewe.
Dem Erlebnis mit den Kollegen blickt auch Dirk Lässig, Chefkoch und Gastgeber im Hotel Strandhörn in Wenningstedt, mit freudiger Erwartung entgegen. „Da ist sicher wieder eine super Stimmung beim Kochen und es macht Spaß“, sagt Lässig, der zum zweiten Mal für diesen Anlass mit in der Rantumer Küche steht. Spicy fried Tuna Rolls auf Algensalat mit Sojamayonnaise wird er den Gästen servieren. „Die Sansibar ist bei diesem Event fest in der Hand von Einheimischen“, weiß er. Für einen guten Zweck seien dann alle rund 200 Plätze von Syltern belegt: „Das ist toll“, freut sich Lässig, der seine Küche sonst in einer weißen Villa hinter den Wenningstedter Dünen am Meer hat. 1978 wurde das Strandhörn – ein Hotel mit Bar und Restaurant – eröffnet.
Benjamin Zehetmeier, Küchenchef im Severin*s Resort & Spa in Keitum, will die Gäste mit geschmorten Ochsenbäckchen sowie Ochsenherzkarotten und gehobeltem schwarzen Trüffeln verwöhnen. Zum ersten Mal ist der Mann, der die kulinarische Verantwortung für die beiden Restaurants „Tipken‘s“ und „Hoog“ trägt, bei der besonderen Veranstaltung der Sylter Rotarier dabei. „Ich glaube, dass es ein sehr interessanter Abend wird, vor allem wegen des Austausches zwischen den Gästen und den Köchen“, sagt er. Er rechne mit einer entspannten Atmosphäre, auch wegen der unvergleichbaren Location, die Herbert Seckler zur Verfügung stellt.
Dirk Schieber, Koch im Amici in Keitum, kocht am 9. März ein Basilikum-Risotto mit Wolfsbarsch oder Dorade, „je nachdem, was wir bekommen“, sagt der Keitumer Küchenchef. Dazu wird er einen Sellerie-Stroh servieren, der lecker ist und vor allem optisch etwas hermacht.
Für das Dessert ist schließlich Jens Lund aus dem Café-Restaurant Lund in Hörnum zuständig. Der Küchenmeister und gelernte Konditor wird die Gaumen der Gäste mit zwei Dessertvariationen verwöhnen: „Ich mache zum einen ein Friesenbrot-Krokant-Eis auf Buttermilchschaum und Roter Grütze. Außerdem gibt es Blutorangen-Thymian-Eis auf warmem Schokoladen-Flan mit Kokos-Milchreis“, so der Küchenchef, der drei Jahre im Hamburger Restaurant Haerlin im Hotel „Vier Jahreszeiten“ als Chef-Patissier gearbeitet hat. Auf den Abend in der Sansibar freue er sich: „Es ist ein besonderes Event und da möchte man auch ein besonderes Gericht machen, das den Menschen schmeckt und sie lächeln lässt.“
Hörnum – der wunderbar beschauliche Ort an Sylts südlichestem Zipfel. Hier, in der Rantumer Straße, befindet sich ein kleines Unternehmen das quasi genauso zum lokalen Inventar gehört wie der Leuchtturm: die Bäckerei Lund, einem der ältesten gastronomischen Betriebe am Platz.
Nur Bäckerei wäre allerdings geschwindelt – denn der Familienbetrieb ist nicht nur das allein. Sondern auch Konditorei, Café und Restaurant. Nicht umsonst wirken dort bis zu 20 Fachkräfte in der Hauptsaison.
Angefangen hat alles 1940, mit Stina und Willy Lund, die die Bäckerei in einer kleinen Baracke gründeten. 1954 wurde eine kleine Caféstube eingerichtet, die in den Jahren darauf immer weiter vergrößert – und das komplette Angebot bis dato um Konditoreiprodukte und ein kleines Restaurant mit frischen Speisen von Land und Meer erweitert wurde.
Nun ist es der Sohn „Fiete“ und seine Frau Ulrike, die das Familienunternehmen leiten. Und die dritte Generation steht auch schon in den Startlöchern. Sogar mehr als das: denn Maike und Jens bringen sich bereits sehr tatkräftig ein und dabei ziemlich frischen Wind mit.
Zum Beispiel mit Lund’s „Sölring Iskreem“ – also einem hausgemachten Sylter Eis. „Weiße-Schokolade-Himbeer-Mandel“, „Milchschnitte“, „Erdnuss-Mango“, „Sylter Rose“, „Käsekuchen-Mango“, „Meersalz-Karamell“ … da braucht man nicht mehr viel Wort zu verlieren, oder? Fast täglich wechseln diese köstlichen Unikate. Ziemlich kreativ! Bedenkt man den Werdegang von Konditor, Koch, Chef-Patissier und Diplom-Gastronom Jens Lund wundert das einen gar nicht.
„Glück kann man nicht kaufen – aber Eis! … das ist doch fast das gleiche oder?“ lautet ein Spruch auf der Facebook-Fanpage der Unternehmung am 54. Breitengrad.
Eine besondere Kombination aus nachhaltiger Tradition und modernen Ideen, wie ich finde. Man darf gespannt sein, was die da in Zukunft noch so alles „gebacken bekommen“.
Gastronomie auf Sylt: Eis und Pasta: Neue Starts und Abschiede für immer | shz.de
Gastronomie auf Sylt: Eis und Pasta: Neue Starts und Abschiede für immer | shz.de
Bei der Vielzahl gastronomischer Betriebe verliert so mancher den Überblick.
Die Gastroszene der Insel ist in ständiger Bewegung: Das fällt regelmäßigen Sylt-Gästen ebenso wie Insulanern besonders zu Beginn der Saison auf. Neue Restaurants und Cafés laden zum Kennlernen ein, alteingesessene Institution schließen für immer ihre Pforten und so mancher gastronomische Betrieb hat seit vergangenem Jahr umgebaut oder sein Konzept geändert. Die Sylter Rundschau hat sich umgeschaut von Kampen bis Hörnum, vom Wattenmeer bis zur Westküste und verrät, wo sich 2015 erstmals ein Besuch lohnt und auch, wo man mittlerweile leider vor verschlossenen Türen steht.
Auch auf Sylt gibt es seit kurzem eine Filiale der US-Eiskette Häagen-Dasz
Kaum steigen die Temperaturen in vorsommerliche Bereiche, erwacht auch wieder die Lust auf Eis: Gleich zwei neu eröffnete Eiscafés auf Sylt laden zu kühlen Gaumenfreuden ein. Erstmalig in einer deutschen Touristenregion gibt es in der Westerländer Friedrichstraße, Ecke Neue Straße, eine Filiale der US-amerikanischen Edelmarke Häagen-Dazs. Im Angebot sind Kreationen wie die Chocolat Brownie Explosion oder Besonderheiten wie Icecream Macarons.
Ebenfalls kreative Eispezialitäten bietet das „Iismeer“ im neuen Wenningstedter Haus am Kliff. Vor allem aber punktet die Mischung aus Eisdiele und Bistro mit seiner außergewöhnlichen Lage: direkt an der Promenade mit unverbaubarem Meerblick befinden sich das Ladenlokal und die große Terrasse. Das „Iismeer“ bietet einerseits Milcheis und vegane Sorbets aus der Bio-Eismanufaktur von Wigbert Cramer, andererseits die Knüppelknifte – eine Art Stockbrot, welches die Gäste am offenen Feuer mit verschiedensten Füllungen und Dips selber backen.
Schon lange kein Geheimtipp mehr ist auch das Eis im „Café Lund“ in Hörnum, das pünktlich zur Sommersaison auch einen Umbau vorweisen kann. Der Schöpfer der Eiskreationen ist Jens Lund, der bei der Herstellung seiner „Sölring Iskreem“ vor allem darauf achtet, keinerlei Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker zu verwenden. Vor allem sein Meersalz-Karamell-Eis ist weit über die Inselgrenze hinaus bekannt und beliebt.
Rechtzeitig zu Ostern konnte Udo Sonnleitner seine „Strandoase“ wieder eröffnen. Seit dem Brand Anfang August 2014 und seinen schweren Folgen konnten die gesamten Innenräume und der Küchenbereich nicht genutzt werden – es gab lediglich einen Notbetrieb auf der Terrasse und dem Steg in Richtung Nordsee.
Ebenfalls vor den Feiertagen neu eröffnet wurde der so genannte genuss:raum der Sylt-Quelle. Eigentlich wollte Meerkabarett-Chef Joachim Wussow keinen dauerhaften Betrieb mehr für das Restaurant in dem Rundbau. Aber bei der Suche nach einem Caterer für die Veranstaltungssaison kam er mit Nicola und Wolfgang Matzen ins Gespräch und man wurde sich schnell einig, die Location am Rantumbecken auch gastronomisch wiederzubeleben.
Zum Einzug in Kampen hisste Antonio Kabbani gemeinsam mit seinen Kindern Claudio und Cilia die italienische Flagge Foto: Fotos: Boom (3), fleischmann, Privat
Nach zehn Jahren und „Zwischenstatioen“ in Westerland und Rantum dorthin zurückgekehrt, wo alles begann, ist im vergangenen Herbst Antonio Kabbani mit seinem „Il Ristorante“. Mit italienischer Küche und toskanischen Weinen verwöhnt er jetzt wieder in Kampen seine Gäste – in dem reetgedeckten Gebäude im Süderweg, das zuvor „Jens’ns Tafelfreuden“ beherbergte. Dessen Betreiber Bettina und Dieter Jensen wiederum sind nach ebenfalls knapp zehn Jahren ins Kaamp-Hüs umgezogen und haben im ehemaligen Restaurantbereich des „Isola“ Anfang März ihr „Kaamp Meren“ eröffnet.
Doch damit nicht genug der Gastronomen-Rochade im Sylter Nobelort: Denn den Jensens zur Seite stehen mit Beate und Werner Stoltenberg, den alle nur als Muffel kennen, zwei Urgesteine der Kampener Restaurantszene, die stolze 35 Jahre lang den „Dorfkrug“ geführt haben. Gemeinsam haben sie am neuen Standort überaus gelungen eine Synthese aus modernem Bistrostil und seelenvoller Gastwirtschaft geschaffen.
Es gilt jedoch auch Abschied zu nehmen von liebgewonnenen Institutionen der Insel-Gastronomie. Schmerzlich vermissen werden viele Gourmetfreunde das elsässische Restaurant „Hardy auf Sylt“ von Suzanne und André Speisser in Westerland. Nach 30 Jahren war am 8. November der letzte Arbeitstag für das umtriebige Gastronomenpaar. Mittlerweile ist der historische Oktagon-Bau verkauft und soll nicht wieder als Restaurant eröffnet werden. Und auch Karsten Wulff musste den Betrieb seines Keitumer Fischrestaurants wegen des Mangels an ausgebildeten Fachkräften nach 21 erfolgreichen Jahren aufgeben.
Aidsgala auf Sylt: Mit Schwung durch die Partynacht | shz.de
Aidsgala auf Sylt: Mit Schwung durch die Partynacht | shz.de
Bei der 19 Aidsgala feierte das Partyvolk am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden auf der MS „Koi“ in Hörnum.
Knallrot auf schwarzem Winterwasser: Bei den Besuchern der 19. Aids-Gala sorgte allein der Anblick der auffällig beleuchteten MS „Koi“ im Hörnumer Hafen schon bei der Ankunft für gute Laune. Und die Stimmung hielt: Rund 400 Sylter und Gäste feierten im stylischen Partyschiff der Adlerflotte zu Musik der „Soulisten“ bis in die frühen Morgenstunden.
Der ernsthafte Hintergrund der Veranstaltung ging bei aller Unbeschwertheit nicht unter: Elke Wenning, Vorsitzende der Sylter Aidshilfe, bedankte sich sichtlich bewegt bei den Sponsoren und Schirmherren des Abends, die es gemeinsam mit den Besuchern möglich machen, dass die Beratungsstelle auf der Insel finanziell abgesichert durch ein weiteres Jahr kommen kann. 2014 sei für die Sylter Aidshilfe kein leichtes Jahr gewesen, betonte Wenning: Unter anderem habe sich die Beratungsstelle neue Räume suchen müssen, nachdem ihnen ihr Vermieter gekündigt hatte. Dass sie nun kostenfrei in der Nordseeklinik untergebracht seien, dafür sei sie sehr dankbar. Dem Kampf gegen die Krankheit selbst und gegen die Vorurteile, die HIV–positiven Menschen immer noch entgegenschlagen, möchte sich Elke Wenning nur noch für eine begrenzte Zeit stellen. Nach der Jubiläumsgala im kommenden Jahr wird für die Sylter Aidshilfe eine neue Leiterin gesucht. Wie viel die Insel Elke Wenning und ihrem Engagement zu verdanken hat, zeigte sich auch schon bei dieser Veranstaltung an dem aufbrandenden Applaus, mit dem ihr nach ihrer Rede gedankt wurde. Bei Leckereien unter anderem von Gosch und den Sylter Köchen Jens Lund und Thorsten Müller erkundeten die Besucher die „Koi“, trafen auf alte und neue Bekannte und fingen spätestens ab zehn Uhr an, auf dem Partydeck zu tanzen. Ins Schwanken gerieten die Besucher dabei höchstens durch einen Schluck zu viel Prosecco – die hohe See bekam das Partyschiff an diesem Abend nicht zu sehen.